60 Seniorinnen und Senioren konnte der Vorsitzende der CDU-Seniorenunion Ahaus Heinrich Laing am Mittwoch, 15. Februar 2006, um 15.00 Uhr im Senioren- und Pflegezentrum des Ahauser Krankenhauses zu einem Informationsnachmittag begrüßen.
Zunächst erhielten alle Interessenten einführende Informationen über das derzeitige Krankenhauswesen in Deutschland, speziell in unserer Region. Erläutert wurden die Ziele des Zusammenschlusses der Häuser in Bocholt, Rhede, Vreden und Ahaus, die im Wesentlichen in dem Erhalt der Krankenhäuser und der Sicherstellung einer medizinischen Grundversorgung vor Ort begründet liegen. Durch Spezialisierung habe man das NowHow erheblich steigern können. Auf einzelne Fachabteilungen habe man zugunsten erreichbarer Häuser auch verzichtet, z.B. auf die Pädiatrie, die in Coesfeld eingerichtet ist.
Nach einer gemütlichen Kaffeepause erläuterte der Leiter des Seniorenzentrum Frenking das Selbstverständnis der Einrichtung: individuelle Pflege, die sich voll und ganz an den Bedürfnissen jedes einzelnen Bewohners und an der Förderung seiner Lebensqualität ausrichtet. Wohnortnahes Wohnen im Alter mit der Möglichkeit regelmäßiger Besuche der Angehörigen bei gleichzeitiger einheitlicher und doch ganz individueller Pflege durch qualifiziertes Personal sei das Ziel.
Dazu ist das V-förmig angelegte Haus in vier Hausgemeinschaften mit je 12 Appartements aufgeteilt, die rechts und links eines Begegnungsraumes vom Eingang zweigeschossig abzweigen. Im Obergeschoss befindet sich über dem Begegnungsraum ein ansprechend gestalteter Raum der Stille, der dem persönlichen Stillewerden, aber auch gottesdienstlichen Feiern dient. Die Hausgemeinschaften haben einen eigenen Gemeinschaftsraum und ein Dienstzimmer, in dem den ganzen Tag über eine vertraute Bezugsperson zu erreichen ist.
Auf viele Fragen, auch nach der Finanzierung eines Aufenthaltes, gab Frenking nach einem Rundgang durch das Haus ausgiebig Bescheid. Nutzer der Einrichtung können pflegebedürftige Personen in der nachstationären Behandlung, in der Kurzzeit- und in der Langzeitpflege sein. Zur Zeit ist das Haus, das 52 Plätze bietet, halb belegt. Die Bewohner sind zu 90% Frauen.