Am Mittwoch, den 21. Januar 2006, eröffnete Sozialdezernet Hermann Kühlkamp die Veranstaltungsreihe 1. Halbjahr 2009 der CDU-Senioren mit einem Vortrag über die Situation im Schulwesen von Stadt und Land.
Der SU-Vorsitzende Heinrich Laing begrüßte die recht zahlreichen Zuhörer zur Eröffnung der Veranstaltungsreihe 1/2009 und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Senioren so zahlreich zu einem Thema gekommen seien, dass normalerweise nicht im Interesse von alten Menschen läge. Offentlich seien Großeltern aber doch an für ihre Enkel wichtigen Dingen interessiert.
Auch Hermann Kühlkamp freute sich über soviel Interesse und machte schon in seiner , Einleitung klar, dass er eigentlich über das Bildungswesen sprechen werde, denn Bildung geschehe heute verstärkt schon im Kindergarten und reiche über die Schulen hinaus, in Ahaus z. B. bis zum Studium an einer möglichen Fachhochschule und zur Erwachsenenbildung.
Kühlkamp erkannte zwei deutliche Schwerpunkte: den Trend zur Ganztagsschule und die Gründung von Verbundschulen. Deutlich erkennbar sei der Wunsch zur Ganztagsbetreuung auch schon der Unter-zwei-Jährigen im Kindergarten, und was man dort erlebt habe, habe sich in Grundschulen und weiterführenden Schule ebenfalls als wünschenswert herausgestellt. Die Stadt habe darauf mit einer Reihe von Investitionen schon deutlich reagiert und werde ihr Engagement in Zukunft auch im Sekundarbereich verstärkt fortsetzen.
Die Verbundschule sei wohl eine Schulform, mit der kleineren Gemeinden die Chance gegeben sei, ein schulisches Angebot in der Sekundarstufe in ihren Orten zu erhalten. Möglicherweise ergebe sich daraus ein Wandel hin zu einem nur noch zweigliedrigen Schulsystem. Akut seien die Schulen in Ahaus durch die Neugründung von Verbundsschulen in Ahaus nicht gefährdet, die zukünftige Entwicklung sei aber nicht genau voraussagbar.
Ahaus habe sich als Schulstadt deutlich profiliert und werde die Chance, einen Fachhochschulzweig in Ahaus zu errichten, auch im Interesse der heimischen Wirtschaft intensiv zu nutzen versuchen.
Dem demografischen Wandel, der sich in Ahaus auch in der Zunahme Haushalten, in denen Seniorenpaare bzw. einzelne Senioren oder Seniorinnen lebten, die teilweise oder ganz auch Betreuung benötigten, trage die Stadt Rechnung durch Einrichtung eines Seniorenarbeitskreises und Unterstützung von Bestrebungen zum Mehrfamilienwohnen und von Aktionen, die gestützt auf ehrenamtliche Helfer wie z. B. "Handfest" bedürftigen Seniorinnen und Senioren Hilfe leisteten.