Zunächst gab Dr. Schrage einen Einblick in das Legdener Projekt „Älter werden im Zukunftsdorf – Leben und Lernen über Generationen hinweg“. Im Rahmen dieses Projektes spielt auch die Krankheit Demenz, ihre Früherkennung , Vorbeugung und Behandlung unter besonderer Beachtung der Bedingungen des ländlichen Raumes eine wichtige Rolle. Hier komme es darauf an, ein Kompetenznetzwerk zu schaffen, das Hausärzte, Fachärzte, Physiotherapeuten und Pflegekräften „auf Augenhöhe“ zusammenführe, sie und auch die Bevölkerung für das Thema sensibilisiere und alle zu treffenden Maßnahmen unter einer gemeinsamen Koordinationstelle wirksam werden lasse.

Da Demenz in verschiedenen Erscheinungsformen auftrete, sei eine Früherkennung nicht immer leicht; umso wichtiger sei es, ohne Scheu ärztlichen Rat zu suchen, damit auch geeignete Maßnahmen der Vorbeugung getroffen werden und möglicherweise notwendige Behandlungsformen verordnet werden könnten.

Für die Heilung von Demenz gebe es keine Garantie, wohl aber sei es sicher, dass man mit Medikamenten und persönlichem Verhalten ihr Auftreten verzögern bzw. verlangsamen und abschwächen könne. Vier Dinge, die jeder einzelne für sich berücksichtigen sollte, gab Dr. Schrage seinen Zuhörern mit auf den Weg: 1. ausgewogene gesunde Ernährung, 2. Pflege sozialer Kontakte, 3. Erhaltung kognitiver Fähigkeiten und 4. regelmäßige körperliche Bewegung.