Kämmerer und Schuldezernent erläuterten CDU-Senioren die Haushaltslage
AHAUS • „Ich versuche, für Schulen das Geld auszugeben, das Kämmerer Althoff nicht hat." Dezernent Hermann Kühlkamp hatte die Lacher auf seiner Seite, gleichzeitig aber auch die finanziell enge Situation der Stadt Ahaus beschrieben. Erster Beigeordneter Hans-Georg Althoff und Dezernent Kühlkamp waren auf Einladung der Senioren Union ins Lokal Möllers gekommen, und erläuterten dort die Sorgen und Leistungen der Stadt im Haushaltsjahr 2003.
Ausgehend von einem 69 Mio. Euro Haushaltsplan des laufenden Jahres zwei Mio. weniger als 2002 verdeutlichte Kämmerer Althoff die Gründe der Finanznot: geringere Steuereinnahmen und gleichzeitig höhere Abgaben an Kreis und Land. So kommt es zu Pro Kopf Schulden der 38 000 Ahauser Einwohner von heute 800 Euro trotz dieser Höhe wenig im Vergleich zu den Schulden des Landes NRW in Höhe von 1800 Euro pro Nase.
Wie die Stadt sich müht, aus ihrer Situation das Beste zu machen, verdeutlichte Dezernent Kühlkamp an den Ausgaben für Bildung des städtischen Anteils an den 14000 jungen Menschen; die täglich in Ahaus die Schulen' aller Formen besuchen. Die Schwierigkeiten des Schulraumangebots macht schon der ständige Wechsel deutlich: Zurzeit jährlich wachsenden Grundschülerzahlen steht ab 2007 ein rapider Rückgang gegenüber. Ähnliches mit unterschiedlichen Zeitvorgaben vollzieht sich an Haupt und Realschulen sowie an Gymnasien.
Flexible Überlegungen
So wird derzeit geprüft, wie ausreichend Schulraum bereitgestellt werden kann: beispielsweise durch volle Nutzung der Ahauser Franziskusschule, die zurzeit von fünf Einrichtungen Kindergarten, Schulen, Volkshochschule - genutzt wird.
Wie flexibel die Stadt in ihren Überlegungen sein muss, machte Kühlkamp am Beispiel des Deutschunterrichts für türkische Frauen deutlich. Der Einladung in die VHS waren kaum Frauen gefolgt. Aus dem Angebot des Unterrichts in Räumen der Moschee wurden jetzt bereits zwei Klassen mit je 40 Frauen. Kühlkamp: „Eine wichtige Voraussetzung auch für die Deutschkenntnisse türkischer Kinder."
Eine bedauerliche Mitteilung hatte Heinrich Laing, Vorsitzender der Ahauser Senioren Union in seiner Eigenschaft als ehemaliger Grundschulleiter und Vorsitzender des Schulausschusses im Stadtrat bereit: Die Landesregierung plane die Schließung der Schulkindergärten in NRW. Laing: „Nach jahrzehntelanger erfolgreicher Arbeit für spät entwickelte Kinder in schulpflichtigem Alter." • w.p.
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